Ăsterreichischer Tag des Denkmals: Die KAGes schĂ€tzt und schĂŒtzt ihre historischen GebĂ€ude
Am 29. September wird in Ăsterreich der Tag des Denkmals begangen, der auch fĂŒr die SteiermĂ€rkische Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. (KAGes) relevant ist. Einige der KAGes-HĂ€user stehen explizit unter Denkmalschutz, etwa die Jugendstil-Pavillons am LKH-UniversitĂ€tsklinikum Graz. Andere sind baukulturell schĂŒtzenswert, wie das GebĂ€ude des LKH Hochsteiermark am Standort Bruck, entworfen vom steirisch-kĂ€rntnerischen Architekten GĂŒnther Domenig. Die historisch bedeutsamen GebĂ€ude der KAGes werden stets mit Bedacht renoviert, erweitert und an die Anforderungen moderner Medizin angepasst.
âEine der Herausforderungen fĂŒr einen KrankenanstaltentrĂ€ger liegt darin, die historische Bausubstanz mit modernen Zubauten zu verbinden, um die aktuellen Raumanforderungen zu befriedigen, Platz fĂŒr High-Tech-Medizin zu schaffen und gleichzeitig das kulturelle Erbe zu bewahrenâ, erklĂ€rt der KAGes-Vorstand fĂŒr Finanzen und Technik, Mag. DDr. Ulf Drabek, MSc MBA. Ein gelungenes Beispiel dafĂŒr ist die neue Stroke Unit, die kĂŒrzlich an das denkmalgeschĂŒtzte JugendstilgebĂ€ude der UniversitĂ€tsklinik fĂŒr Neurologie angebaut wurde. Die groĂen GlasflĂ€chen, die den Zubau mit Tageslicht durchfluten, werden von fixen Metall-Lamellen optisch durchbrochen, deren CremeweiĂ die Farbe des BestandsgebĂ€udes wiederaufnimmt.
Auch der geplante Psychiatrie-Neubau in Bruck verweist behutsam auf den bestehenden baukulturell schĂŒtzenswerten Krankenhausbau des berĂŒhmten steirisch-kĂ€rntnerischen Architekten GĂŒnther Domenig. Hatte Domenig in seinem Entwurf von 1989 als Grundriss des GebĂ€udes den von einer Schlange umwundenen Ăskulapstab gewĂ€hlt, so wird der Neubau mit etwas Abstand die drei LĂ€ngsachsen des Bestandbaus fortfĂŒhren, wenn auch mit einer anderen Fassadensprache â als Holzbau. Das Blau im Fensterband des bisherigen GebĂ€udes wird wiederum bei der Gestaltung des neuen Parkdecks ĂŒbernommen.
âBei Zubauten achten wir sorgsam darauf, diese zwar harmonisch an den Altbestand anzupassen, gleichzeitig aber als eigenstĂ€ndigen Baukörper deutlich vom Historischen abzugrenzenâ, betont KAGes-Vorstandsvorsitzender Univ.-Prof. Ing. Dr. Dr. h.c. Gerhard Stark.
Behutsam rĂŒckbauen
âDie KAGes erhĂ€lt aber nicht nur nach KrĂ€ften die historischen architektonischen SchĂ€tze; sie macht auch die BausĂŒnden vergangener Jahrzehnte wieder rĂŒckgĂ€ngig â in enger Kooperation mit dem Bundesdenkmalamt und der Grazer AltstadtsachverstĂ€ndigenkommissionâ, erlĂ€utert Ing. Mag. Thomas Hofer, Direktor fĂŒr Technik und IT in der KAGes.
Abgetragen wird beispielsweise die fĂŒr die vorherige Nutzung benötigte KĂŒchenrampe am jetzigen Seminarzentrum des LKH-UniversitĂ€tsklinikum, um die Jugendstilfassade mit ihren Ornamenten und ihrem harmonischen Fassadenrhythmus wieder erstrahlen zu lassen. âMit dem RĂŒckbau der KĂŒchenrampe erhĂ€lt die Hauptallee des UniversitĂ€tsklinikums ihr historisches Erscheinungsbild zurĂŒckâ, betont DI Michael Pansinger, Leiter der KAGes-Spitalsplanung. Eine weitere Freilegung der ursprĂŒnglichen Fassade ist am historischen Chirurgie-Bau geplant.
RĂŒckfragehinweis
Mag. (FH) Nicole Friesenbichler, MA
Stabsstelle Unternehmenskommunikation
Tel.: +43 (0)316 340-5427
Mobil: +43 (0)664 9657 221