KAGes - KlimaSTYLE
EPISODE 9: KLIMA & FAHREN
Autofasten schont das Klima und ist gut fĂŒr die Gesundheit. 34 Kilometer pro Tag legen Autofahrer im Schnitt zurĂŒck â pro Jahr macht das etwa 13.000 gefahrene Kilometer. Jede zweite Autofahrt ist dabei kĂŒrzer als 5 km und jede 11 sogar kĂŒrzer als 1 km â fĂŒr Wege, die hĂ€ufig auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln, mit dem Rad oder zu FuĂ erledigt werden könnten.
Der motorisierte Individualverkehr alleine ist fĂŒr 30% der Treibhausgasemissionen in Ăsterreich verantwortlich. Bei einem konventionellen Verbrennungsmotor dient lediglich 20% der benötigten Energie fĂŒr die Fortbewegung, der Rest entweicht ungenutzt als WĂ€rme. Bei Elektroautos dreht sich das VerhĂ€ltnis um!
Die Ăko-Bilanz eines Autolebens, gerechnet mit EU-Strom-Mix, liegt bei Elektroautos um rund 40-50% unter dem vergleichbarer Benzin- bzw. Dieselautos (vom ĂAMTC gemeinsam mit Joanneum Research entwickelte Life Cycle Analyse â siehe Auto Touring September 2019).
Unter BerĂŒcksichtigung der Förderung rechnet sich ein E-Auto. Neben deutlich niedrigeren Wartungskosten und dem Wegfall der motorbezogenen Versicherungssteuer, erspart man sich bei 15.000 km rein an Treibstoffkosten rund 800,- Euro pro Jahr. Neben Förderungen fĂŒr E-Autos werden auch (E-)LastenrĂ€der gefördert.
Die KAGes forciert Elektro-MobilitĂ€t. Rund ein Viertel der in der KAGes eingesetzten PKW fahren mittlerweile elektrisch, denn Elektroautos sind im Betrieb eine sehr kostengĂŒnstige und klimafreundliche Variante.
GEHT AUCH!
-
KĂŒrzere Wege (< 5 km) mit dem Fahrrad oder zu FuĂ zurĂŒcklegen.
-
Bei lÀngeren Wegen öffentliche Verkehrsmittel nutzen.
-
in Fahrgemeinschaften fahren und/oder Verkehrsmittel kombinieren z.B. in die Stadt zur Arbeit mit Auto und Ăffis.
-
E-MobilitÀt nutzen.
-
CarSharing nutzen und sich hohe Anschaffungs- und laufende Fixkosten beim Autokauf ersparen.
-
Wenn Stehenlassen des Autos definitiv nicht möglich: Spritsparend fahren (z.B. EcoDriving) oder gleich ein E-Auto nutzen.
GEHT NICHT!
-
Kurze Wege mit dem Auto erledigen. Das fördert nur die Bequemlichkeit und ist meistens nicht unbedingt notwendig.
-
Beim Kauf eines neuen Wagens den Spritverbrauch vernachlÀssigen.
-
Wege in der Stadt mit dem Auto. Besser mobil mit Ăffis, Rad oder zu FuĂ. Denn das schafft Platz fĂŒr Lebensraum, entlastet die Umwelt und stĂ€rkt durch Bewegung die eigene Gesundheit.
WUSSTEN SIE, DASS...
...ein eigenes Auto 95 % der Zeit steht und nur zu 5 % zum Fahren genutzt wird?
...ein Auto 10 Mal so viel CO2 wie das Zugfahren emittiert? Auto: pro Kilometer etwa 160 g CO2, Zugfahren: bloĂ 15 g.
...man mit einer Kilowattstunde Strom mit einem Elektroauto 6,7 km weit fahren kann, wohingegen man umgerechnet nur 1,7 km weit mit Diesel oder Benzin betriebenen Fahrzeugen kÀme?
...Wege in der Stadt mit einer Distanz von unter 5 Kilometern mit dem Fahrrad schneller zurĂŒckgelegt werden können als mit dem Auto? HauptgrĂŒnde dafĂŒr: Man steckt nicht im Stau fest, erspart sich die Parkplatzsuche und kann mehr Verkehrswege nutzen (z.B. Radwege und Einbahnen in beide Richtungen).
...die KAGes an vielen Standorten E-Tankstellen zu VerfĂŒgung stellt?
...tÀglich 150.000 Kilometer zur Parkplatzsuche allein in Graz verfahren werden?
...Sie mit einem umweltfreundlichen MobilitÀtsverhalten tagtÀglich einen ganz entscheidenden Beitrag zur CO2-Reduktion leisten?!
